1. Phase: Erklärung der naturwissenschaftlichen (der nomologischen) Gesetzen der symbolischen Wirklichkeit
Nachdem wir uns kennengelernt haben, werden wir uns auch im Handeln erleben können. Senkrecht zum Boden ist die Zeitachse. Das Spielbrett muss durch die Teilnehmende vom oben, d.h. von der räumlichen Position, welche durch die Moderatorin zum Beginn der Zeitaufzählung fixiert wird, auf den Boden geführt werden. Eine Minute entspricht einem Jahr. Das Spiel ist beendet, wenn das Spielbrett auf den Boden gelegt wird.
2. Phase: Erklärung der Wirtschaftsparadigma des TZIpolis
Als Bewohner der symbolischen Wirklichkeit haben wir Rechte und Pflichten in Bezug auf Unterkunft, Bildung, Sicherheit, Einkunft. Diese Güter können durch das Berühren des Rähmchens des Spielbretts durch die Kugeln erhalten werden. Für eine unbeeinträchtigte Lebensqualität muss eine minimale Berührungsrate (z.B. 5 Berührungen/min.) erreicht werden. Die Anzahl der notwendigen Berührungen wird von der „Kanzlerin“ zu Beginn jeder neuen Minute des Spiels (unter Berücksichtigung der ökonomischen Lage der Staat) bestimmt und angekündigt.
3. Phase: Erklärung über das Zustandekommen der Grenzerfahrungen
Das Spielbrett kann im Laufe des Spiels in einen Winkel zum Boden gehalten werden, bei dem Kugeln über den Rand des Spielbretts fallen. Das bedeutet, dass diesen Personen der Zugang zu Gütern nicht mehr ermöglicht wird und sie dadurch ihr Leben verlieren. Solange mindestens eine Kugel, d.h. mindestens ein Leben, auf dem Spielbrett rollt, kann das Spiel weiter gespielt werden. Jede/r TeilnehmerIn kann sich unabhängig davon, ob eigene Kugel runtergefallen ist oder auf dem Spielbrett rollt, zu jedem Moment des Spiels sich entscheiden, das Spielbrett auf dem Zeigefinger weiter zu halten oder zu unterlassen.
4. Phase: Allgemeine Handlungsanweisungen
Während des Spiels dürfen die Spielteilnehmenden nicht miteinander sprechen. Das betrifft auch nonverbale und paraverbale Kommunikation. Im Laufe des Spiels soll jede/r TeilnehmerIn andere Teilnehmenden bzgl. deren Spielstrategie beobachten. Die Teilnehmende stellen sich im Kreis auf und halten einen Zeigefinger parallel zum Boden auf der Augenhöhe. Das Spielbrett mit den darauf liegenden Kugeln wird von dem/der ModeratorIn auf die Zeigefinger der Teilnehmer gelegt. Der/die ModeratorIn hält das Spielbrett bis zum Beginn des Spiels fest und lässt nach dem Startsignal los.
5. Phase: Handlungsanweisungen bezüglich einer „jährlichen“ Messung der Lebensqualität
Nach jede vergangene Minute sagt der/die KanzlerIn das Wort „Steuererklärung“ und jede/r Teilnehmende/r (inkl. KanzlerIn und MinisterIn für Alles) muss zusammenrechnen, ob seine/ihre Kugel Kanten des Rähmchens (abwechselnd) so oft wie es für eine ausreichende Lebensqualität für notwendig erklärt wurde berührt hat. Die freie Hand der Teilnehmenden muss hinter dem Rücken gehalten werden. Falls beim Wort Steuererklärung die Mindestzahl der Berührungen durch die eigene Kugel nicht erreicht wird, wird auf der hinter dem Rücken gehaltenen freien Hand ein Finger gebogen.